Aktionsgruppe Tierrechte Bayern

ILLEGALE EINZELHALTUNG LUTZ:
ZOODIREKTOR BEI DER STAATSANWALTSCHAFT ANGEZEIGT

26.01.2021

Bereits Ende 2020 drohten wir dem Zoo Straubing mit juristischen Schritten, sollte dieser die illegale EInzelhaltung des Schimpansen Lutz nicht beenden. Wir reden nicht nur, wir machen auch. Jetzt erstatteten wir Strafanzeige mit Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft Regensburg gegen den Zoodirektor Wolfgang Peter wegen Unterlassen nach § 2 Tierschutzgesetz. Zudem fordern wir in unserer Strafanzeige die Prüfung rechtlicher Schritte gegen Tierärzte und Veterinäramt wegen Unterlassung und Missachtung von Garanten- sowie Fürsorgepflicht. Seit über einem halben Jahr hält der Zoo Straubing den Schimpansen Lutz in absolut tierschutzwidriger und illegaler Einzelhaltung.

Die ständigen Ankündigungen, man werde das Tier zeitnah an eine andere zoologische Einrichtung abgeben, scheinen haltlos zu sein. Offenbar möchten die Verantwortlichen hier auf Zeit spielen.

animal public e.V. Great Ape Project PETA ZWEI PETA Deutschland Pro Wildlife e.V. Rock the Nature Germany LAG Tierschutz Bayern Grüne Jugend Straubing Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Straubing DIE LINKE. Straubing DIE LINKE. Bayern ödp Straubing-Bogen

Bericht vom 09.12.2020

Die Lügen von Tiergartendirektor Peter

  • Schimpanse Lutz kann nicht einfach in eine Gruppe integriert werden. Es gibt auch keinen Zoo der ihn aufnehmen wird.

  • Straubinger besuchen den Tiergarten selten und wissen kaum etwas über LUTZ. Über den Verbleib von Schneeleopard Alex, Eisbären Linda und Strupo, Schimpanse Cain, Schimpanse Sebastian, Schimpanse Alfons sowie über das Verschwinden sämtlicher Makaken wurde nie etwas berichtet.

  • Lutz wird nicht als Persönlichkeit in Straubing wahrgenommen. Tiergartendirektor Peter selbst würde gerne als "Persönlichkeit" wahrgenommen werden, steht aber seit Jahren in der Kritik.

  • Tiergartendirektor Peter kann nicht über den weiteren Verbleib von Lutz sagen, da er keinen Platz in Aussicht hat.

  • Der Tiergarten ist seit Jahren auffällig u.a. berichtete der Bayerische Rundfunk bereits 2009 über die "AFFENSCHANDE" im Tiergarten.

  • Das ein Angestellter mit Lutz "spielt" ist kompletter Unsinn. Lutz hat erst kürzlich einen Tierpfleger in die Hand gebissen und es anzunehmen, dass Lutz eher vernachlässigt wird.

  • Radio und Fernsehen für einen einsamen Schimpansen? Ein weiterer Blödsinn von Tiergartendirektor Peter.

Aktionsgruppe Tierrechte Bayern

13. November 2020 ·

ZOO STRAUBING WILL SCHIMPANSE LUTZ NOCH IN DIESEM JAHR ABGEBEN ?
WIR FORDERN TRANSPARENZ !

Der Schimpanse Lutz wird seit Monaten illegal in Einzelhaltung im Straubinger Zoo gehalten. Seit dem Versterben seines ehemaligen Gefährten sitzt Lutz alleine in seinem Betongehege und leidet laut Beobachtern bereits an Verhaltensstörungen. Wie die Behörden nun in einem Schreiben mitteilen, will der Zoo den Schimpansen noch in diesem Jahr an einen anderen Zoo abgeben. Das wäre erst einmal gut, denn Lutz könnte dann wieder mit anderen Menschenaffen zusammenleben. Unklar ist jedoch, wie konkret die Pläne sind und wohin das Tier kommen soll. Solange sich Zoodirektor und Behörden ausschweigen muss befürchtet werden, dass Lutz in eine schreckliche Haltung nach China oder Osteuropa abgeschoben wird. Es wäre nicht das erste Mal. Wir fordern in einer aktuellen Pressemitteilung, gemeinsam mit dem Great Ape Project, bekannt zu geben, wann Lutz den Zoo verlassen und wohin es für ihn gehen soll.

Transparenz geht anders

Zum Artikel zum Verbleib von Schimpanse Lutz von Dienstag, 17. November. Zoodirektor Peter will nicht sagen, wohin Schimpanse Lutz kommen soll – wenn’s denn wahr ist, dass sein Umzug „unmittelbar bevorsteht“ –, weil, wie er meint, Tierschützer vor dem Abgabezoo protestieren könnten. Weshalb sollten sie das tun, wenn der Abgabezoo o.k. ist? Für mich steht immer noch im Raum, dass Lutz an einen drittklassigen Zoo in Osteuropa abgeschoben werden soll, oder gar nach Fernost, auch wenn Herr Peter das bestreitet. Transparenz geht anders. Elke Petermann

Stellungnahme TIergarten Direktor Peter:

Tierrechtler drängen auf Verlegung von Schimpanse Lutz – Zoo-Chef: „So bald es geht“

Straubinger Tagblatt vom 17.11.2020 Von Christoph Urban
Schimpanse Lutz kommt nicht nach Asien und wird auch nicht zu Wurst, sagt Tierpark-Direktor Wolfgang Peter im Telefonat mit der Redaktion, nachdem Tierrechtsgruppen in Pressemitteilungen ihre Sorgen kundgetan hatten. Derzeit werde der Transport des letzten Schimpansen im Zoo vorbereitet. weiterlesen

Kommentar:

Warum so geheimnisvoll wohin Lutz kommen soll ?

Great Ape Project

Es steht zu befürchten, dass LUTZ in einen Zoo in Fernost (Vietnam, China o.ä.) abgeschoben werden soll, wie das in der Vergangenheit schon mehrfach mit „überzähligen“ Menschenaffen aus deutschen Zoos heraus gemacht wurde. Das gilt es in jedem Fall zu verhindern.

Tierrechtler drohen mit Anzeige wegen Schimpansen Lutz

Zahlreiche Tierrechtsorganisationen gehen derzeit mit der Geschichte des Straubinger Schimpansen Lutz an die Öffentlichkeit – verbunden mit harscher Kritik gegenüber dem Tiergarten. Jüngst ist die „Aktionsgruppe Tierrechte Bayern“ damit hervorgetreten. Was sind die Ziele der Organisation? weiterlesen

Illegale Primatenhaltung im Tiergarten Straubing ?

(ra) Der Schimpanse Lutz wird im Zoo Straubing seit knapp fünf Monaten einzeln gehalten, nachdem sein Gefährte im Juni eingeschläfert wurde. Diese Haltung ist nach Ansicht der Aktionsgruppe Tierrechte tierschutzwidrig, tierquälerisch und illegal. Ein von der Aktionsgruppe genannte gültige Gutachten über die Mindestanforderungen für Säugetiere würde die Einzelhaltung von sozial lebenden Tieren wie Primaten ausdrücklich verbieten. weiterlesen

Schimpanse Alfons stirbt im Tiergarten Straubing

Seit 1996 gehörte Schimpanse Alfons zum Tierpark. Er und sein Kamerad Lutz wurden damals vom Tiergarten Hellabrunn nach Straubing verlegt. Wie Tiergartendirektor Wolfgang Peter nun mitgeteilt hat, wurde Alfons mit 28 Jahren eingeschläfert - er hatte Krebs. weiterlesen